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Abbildung 65 Karolingische Minuskel. England
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Abbildung 66 Späte karolingische Minuskel. Fulda
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Abbildung 6j Späte karolingische Minuskel. Köln
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Abbildung 68 Späte karolingische Minuskel. Weißenau
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Abbildung 69 Späte karolingische Minuskel. Süddeutschland
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iábbtláung 70 Späte karolingische Minuskel. Erfurt
800 Jahre nach dem Höhepunkt des Römerreiches und
der römischen Kapitale erleben wir die Blütezeit eines ger¬
manischen Staates der frühfeudalen Epoche. Das Karo¬
lingerreich erreichte eine Synthese und Höherentwicklung
der verschiedenen Schriftdialekte: die karolingische Mi¬
nuskel.
Bis 687 war das Frankenreich durch innere Kämpfe um
die Vorherrschaft der einzelnen Feudalherren zersplittert.
Die Gefahr feindlicher Angriffe, insbesondere der Mauren
aus Spanien, zwang die einzelnen Großgrundbesitzer, sich
dem Majordomus Karl Martell zu unterwerfen. Die
neue feudale Zentralgewalt spiegelte sich auch in einer
neuen Auslegung des Christentums wider. War vordem
die Kirche von Glaubensstreitigkeiten zerrissen gewesen
(noch 681 wurde z. B.Papst HonoriusI. als Anhänger einer
Irrlehre verflucht), so wurde jetzt, den neuen Machtver¬
hältnissen entsprechend, vor allem durch Bonifatius,
die Lehre verbreitet, daß der Papst Alleinbevollmächtigter
der Kirche sei und sein Amt vom «Fürsten» der Apostel,
von Petrus, erhalten habe und dessen Auftrag sozusagen
als Lehen verwalte. Ende751 empfing Pippin die Salbung
aus der Hand des Bonifatius in päpstlichem Auftrag. Als
Gegenleistung eroberte dieser dem Papst das von den Lan¬
gobarden besetzte Gebiet von Rom. 768 übernahm Karl
die Regierung und wurde nach vielen militärischen Erfol¬
gen im Jahre 800 in Rom zum Kaiser ausgerufen.
Der neue Staat wurde durch eine Reihe innerer Refor¬
men gefestigt. Durch die Wirren der Völkerwanderung
und den Zerfall der Sklavenhaltergesellschaft waren die
geistigen Schätze der Antike vergessen. Aus England, Ita¬
lien und Spanien zog Karl Gelehrte ins Land. Alkuin
von York gründete erst die kaiserliche Hofschule zu
Aachen und arbeitete später als Abt von St. Martin bei
Tours an der Wiedergeburt der klassischen antiken Lite¬
ratur. Es ist interessant, daß bei der Reinigung der latei¬
nischen Sprache und der Geburt einer eigenen Literatur
auf der Grundlage der fränkischen Stammessprache auch
die Schrift erneuert wurde. Den Boden für diese Entwick¬
lung von Literatur und Schrift bildete das Hinwenden zur
Antike, und daraus läßt sich wohl auch die umstrittene
Berechtigung der Bezeichnung «karolingische Renaissance»
ableiten. Die Vorliebe für die Antike ging so weit, daß sich
an der Hofakademie Karls die Gelehrten mit Namen wie
Horaz, Homer, Vergil bezeichneten, und KARLnannte
sich David nach dem Judenkönig. Er verstand Griechisch
und Latein, lernte aber erst im Alter Lesen und Schreiben.
Im Keime entstanden aus Karls Bildungsstätten die erste
Literatur der Volkssprache und eine neue Sprachlehre, an
der er selbst mitarbeitete. Die altlateinische Literatur ist
zu einem großen Teil durch die Abschriften karolingischer
Skriptorien der Nachwelt erhalten und mag so bei den
Humanisten der Renaissance den Eindruck erweckt haben,
als sei die dazu verwandte Schrift die Schrift der Antike.
Mit der karolingischen Minuskel ist die Entwicklungs¬
linie Kapitale - römische Kursiv - Rustika - Unziale - Halb¬
unziale - Minuskel abgeschlossen. Die Kielfeder hat damit
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