vielleicht schon im Strome des rastlos dahineilenden gewerb¬
lichen Lebens versunken sein werden, veranlaßt uns, eine
neue Auflage von Musterblättern in einem einzigen Muster¬
hefte vereinigt herauszugeben, in denen die Romanisch in
systematischer Folge, vor allen Dingen aber auch in umfang¬
reicheren Anwendungen vorgeführt wird. Die verschiedenen
Schnitte: die gewöhnliche Romanisch mit ihrer Kursiv,
die magere Romanisch, die breite magere Romanisch mit
dazu gehöriger Kursiv, die halbfette Kursiv, die schmale
Romanisch, die lichte Romanisch (Tasso), sie alle bilden eine
Schriftfamilie in einheitlichem Stil, ein Material, mit dem
der Buchdrucker im Stande ist, ohne Zuhilfenahme anderer
Mittel eine einheitliche, stilreine Satzarbeit auszuführen. Und
gerade von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet sind unsere
romanischen Schriften eine wertvolle Schöpfung, deren An¬
erkennung uns von allen vorurteilsfreien Angehörigen der
graphischen Kunst sicherlich nicht vorenthalten werden wird.
Indem wir dieses Heft der Öffentlichkeit übergeben und
von neuem um freundliche Beachtung und Würdigung der
Romanisch seitens der Fachwelt bitten, ersuchen wir ins¬
besondere, auch für die Zukunft darauf zu achten, daß wir
diese Schriften von jetzt ab, und zwar zur Unterscheidung
von anderen ähnlichen bekannten Schnitten, mit „Anker-
Romanisch“ — Anker ist das uns durch Eintrag geschützte
Warenzeichen — bezeichnen werden, und daß unsere sämt¬
lichen Originalerzeugnisse das geschützte Zeichen & tragen.
Leipzig, im Oktober 1907 j. G. Schelter & Giesecke
ROMANISCHE
□ SCHRIFTEN □
NACH GARNITUREN GEORDNET