INHALTSVERZEICHNIS
I. Allgemeines über die Schrift 5
1. Die Entwicklung der Schrift 5
2. Die Schrift als Mittel der Werbung 8
3. Die Schreibwerkzeuge 8
4. Schriften mit Feder und Pinsel Ю
II. Die Normschrift 12
1. Die Großbuchstaben 12
2. Die Ziffern und Zahlzeichen 21
3. Die Satzzeichen 24
4. Übungen 25
5. Die Kleinbuchstaben 26
6. Gesamtübungen zur Normschrift 33
III. Die Antiqua-Kursiv 38
1. Allgemeines 38
2. Die Kleinbuchstaben 40
3. Die Satzzeichen 45
4. Die Ziffern 45
5. Die Großbuchstaben 46
6. Gesamtübungen zur Antiqua-Kursiv 51
IV. Die Arbeit mit dem Pinsel 52
1. Schriften mit Spitzpinsel 52
2. Schriften mit Spitz- und Rundpinsel 52
3. Schriften mit Breltpinsel 53
V. Die Preisschilder 54
1. Das Preisschild als Werbemittel 54
2. Die Flächenaufteilung bei Preisschildern und Schriftplakaten 55
Anhang: Schrifttafeln 58
1. Senkrechte Normschrift 58
2. Schräge Normschrift 59
3. Lateinische Blockschrift 50
4. Unziale 51
5. Antiqua ^
6. Antiqua-Kursiv 53
7. Gotische Schrift 54
8. Schwabacher 55
9. Fraktur ^5
10. Schräge Normschrift kyrillischer Buchstaben 67
11. Anwendungsbeispiele 58
ABBILDUNGSNACHWEIS
Abb. 1, 6, 12, 13, 88, 89, 125, 126 a und b nach Entwürfen von Dr. Herbert Kürth, Bad Thal;
4, 5, 8 aus Geschichte des Altertums, herausgegeben von Prof. A. W. Mischulin, VWN/ Bestell-Nr.
Abb. 3, 7, 9, 10, 11 aus Lehrbuch der Geschichte, Altertum VWV Bestell-Nr. 11 910; Abb. 14, 15
nach Entwürfen von Heinz Pätzold, Leipzig.
Abbildungen und Schrifttafeln nach Vorlagen von Siegfried Gutsche und Klaus Ulrich.
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I. Allgemeines über die Schrift
1. Die Entwicklung der Schrift
Die ältesten uns bekannten Schriften waren Bil¬
derschriften, in denen einzelne Bilder und Bild¬
zeichen aneinandergereiht waren. Diese Schrif¬
ten werden heute als Hieroglyphen (heilige Zei¬
chen) bezeichnet. In Ägypten sind deren Anfänge
bis etwa 3500 v. u. Z. nachweisbar. Ursprünglich
hatte jede Hieroglyphe die Bedeutung eines Wor¬
tes (Abb. 1). Durch den Fund eines Steines mit
einer zweisprachigen Inschrift (Hieroglyphen-
schrift und griechische Schrift) gelang es dem fran¬
zösischen Gelehrten Champollion im Jahre 1822,
die ägyptische Bilderschrift zu entziffern. Abbil¬
dung 2 zeigt den oberen Teil dieses Steines. In
Mesopotamien entwickelte sich die Bilderschrift
zur sogenannten Keilschrift (Abb. 3). Wesent¬
lichen Anteil an der Weiterentwicklung der Schrift
zur Buchstabenschrift hatten die Phönizier, die im
2. Jahrtausend v. u. Z. ein Alphabet mit 22 Buch¬
staben entwickelten, das die Griechen um die
Wende des 8. Jahrhunderts v. u. Z. ihrer Sprache
anpaßten. Die Schrift der Römer erhielt im 2. Jahr¬
hundert v. u. Z. in den Großbuchstaben eine Form,
die wir heute noch als lesbar verwenden können.
Abbildung 4 gibt einen Einblick in die Entwicklung
des Alphabets. Eine Schriftprobe der römischen
S с h r i f t um 200 v. u. Z. gibt Abbildung 5. Um die
Zeitenwende tritt eine römische Schrift
mit breiten und schmalen Schriftzügen, die soge¬
nannte römische Kapitale, auf. Sie ist aus der In¬
schrift der Trajanssäule bekannt (Abb. 6). Daneben
Abb. 1
Ägyptische Hieroglyphen
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herrschen kühl (Krug, aus gehen finden (Ibis) rudern Auge
dem Wasser rinnt)
Abb. 2
Hieroglyphenschrift auf dem
„Stein von Rosette". Die unte¬
ren Schriften sind nicht wie¬
dergegeben. Dafür sind die
Hieroglyphen, welche die Na¬
men Ptolemaios und Kleopa¬
tra bedeuten, eingesetzt.
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