h) Die Umlaute ä, ö, ü:
Schreiben Sie die Buchstaben a, о und u! Setzen
Sie zwei kurze schräge Striche in den Raum zwi¬
schen der Obergrenze und der Oberlinie über
die Buchstaben (Abb. 232).
Abb. 232
Zusammenfassende Übung:
Schreiben Sie folgende Wörter:
können grüne rührig einfältig einförmig
färben häuslich hörbar stöpseln zwölf
sägen brühen führen
i) Die Ligaturen:
Ligaturen (lat.) sind Verbindungen zweier Buch¬
staben zu einem einzigen Zeichen. Es empfiehlt
sich, in der Antiqua-Kursiv folgende Ligaturen
zu verwenden (Abb. 233 a—h).
Das ß reicht von der Obergrenze bis zur Unter¬
grenze. Es wird zunächst die links befindliche
schräge Stammlinie geschrieben. Oben wird dann
der zweite Schriftzug angesetzt, der bis zur
Grundlinie reicht (a). Beim ch und ck wird das
с ohne Zwischenraum mit dem h bzw. к verbun¬
den (b und c). Die Buchstaben ff und tt werden
mittels der Waagerechten miteinander verbunden
(d und e).
Beim ft wird zunächst die schräge Stammlinie des
f geschrieben. Darauf schließen Sie den Kopf¬
bogen an, den Sie sofort in die Stammlinie des t
überleiten. Zum Schluß setzen Sie die Waage¬
rechte unter die Oberlinie (f).
Das tz entsteht, indem die Waagerechte des t zur
oberen Wellenlinie des z übergeleitet wird (g).
Beim st wird zunächst die Wellenlinie des s von
der Oberlinie zur Grundlinie geschrieben und
daneben mit kurzem Abstand der Abstrich des t
gesetzt. Nun folgt der Fußbogen des s. Der Kopf¬
bogen des s und die Waagerechte des t bilden
einen gemeinsamen Schriftzug (h).
Zusammenfassende Übung:
Schreiben Sie folgende Wörter unter Berücksich¬
tigung der Ligaturen:
fett süß saften luftig raffen waschen
stopfen festlich größere büffeln bücken
brutzeln falsch gestrichelt listenreich stiften
3. Die Satzzeichen
Der Punkt steht auf der Grundlinie. Das Komma
beginnt wie der Punkt auf der Grundlinie und
endet kurz darunter. Der Punkt beim Semikolon
wird unter die Oberlinie gesetzt. Das Ausrufe¬
zeichen beginnen Sie an der Obergrenze: achten
Sie darauf, daß der Punkt auf der Grundlinie
noch bequem Platz hat! Ebenso verfahren Sie
beim Fragezeichen!
Die Klammern werden von der Obergrenze bis
unter die Grundlinie gezogen. Der Binde- und
Gedankenstrich liegt waagerecht etwa in der hal¬
ben Höhe der Kleinbuchstaben. Die Anführungs¬
zeichen hängen an der Obergrenze. Der Schräg-
4. Die Ziffern
Sämtliche Ziffern reichen von der Obergrenze bis
zur Grundlinie; sie füllen somit den gesamten
Schreibraum aus.
Die Ziffer 1 erhält einen schmalen Anstrich von
der Oberlinie zur Obergrenze; der Abstrich von
der Obergrenze zur Grundlinie wird mit der Breit¬
seite der Feder geschrieben (Abb. 235). Beide
Schriftzüge können ohne abzusetzen geschrieben
werden.
Die Ziffer 7 beginnt an der Obergrenze mit einer
geschwungenen Linie, die in waagerechter Rich¬
tung verläuft. Hieran schließt sich ein gebogener
Abstrich bis zur Grundlinie an. Nunmehr durch¬
kreuzen Sie die Ziffer etwa in der Mitte der Klein¬
buchstaben wiederum mit einer geschwungenen
Linie (Abb. 236).
Die Ziffer 4 wird in drei Schriftzügen geschrieben:
Der erste Schriftzug beginnt an der Oberlinie und
wird als gebogene Linie bis etwa zur halben
Höhe der Kleinbuchstaben gezogen. Hier schließt
sich eine waagerecht verlaufende geschwungene
Linie an, die durch den dritten Schriftzug, eine
Schräge von der Oberlinie bis zur Grundlinie,
durchkreuzt wird (Abb. 237).
Die Ziffer 2 wird auch in drei Schriftzügen ge¬
schrieben: Zunächst der linke Kopfbogen von der
Obergrenze bis kurz unter die Oberlinie. Nun
wird oben wieder angesetzt und ein Bogen bis
zur Grundlinie gezogen. Dort wird eine geschwun¬
gene Linie nach rechts angesetzt (Abb. 238).
strich wird als schräge Linie von der Obergrenze
bis zur Grundlinie geschrieben. Das Prozentzei¬
chen besteht aus dem Schrägstrich und zwei ver¬
kleinerten Buchstaben o. Das eine о hängt an
der Obergrenze, das zweite befindet sich auf der
Grundlinie oder ih h über der Grundlinie (Abb.
234).
Abb. 234
Die Ziffer 6 beginnt an der Obergrenze, und von
dort wird ein nach rechts offener Bogen bis zur
Grundlinie gezogen. Der linksoffene Bogen als
-zweiter Schriftzug beginnt unter der Oberlinie.
Auf der Grundlinie treffen beide Schriftzüge zu¬
sammen (Abb. 239).
Abb. 238 Abb. 239
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