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Типография Рабочего Изд-ва „ПРИБОЙ“ им.Евг. Соколовой
Берттольда широкий.
КеглЬ 8 (без шпон).
Za keiner Zeit war die »Bunte Akzidenz« so zu ihrem Rechte gelangt, als
sie es in der heutigen Zeit ist. Während früher nur die tonangebenden und bes¬
seren Druckereien diesen »Paradezweig« für sich in Anspruch nahmen, wird
derselbe jetzt bereits von fast allen Offizinen mit mehr oder weniger Glück une
Geschick gepflegt. Wie schon gesagt, war dieser' Zweig früher nur dazu da, um
damit Reklame für das eigene Geschäft zu machen nur selten verfiel eine Kundd
auf die Idee, diese teueren Drucksachen für sein Geschäft zu verwenden. Heuto
ist das aber anders geworden und' mancher »fette« Auftrag, der früher nur vom
Lithographen hergestellt wurde, wandert jetzt in diese oder jene Buchdruckerei.
Nun sehen sich solche Druckaufträge ja ganz schön an, aber bei näherem Be¬
schauen, namentlich von der Seite des Verdienstes, kommt doch manches an ders
Nicht ganz selten kommt es vor, dass man seine liebe Not hat, die Arbeit, ohne
»zubutterii« zu müssen, herauszuschaffen. Es ist eben noch lange nicht jeder in
der Lage, solche Arbeiten zu berechnen. Vielfach werden derartige Drucksachen
auch angenommen, um, wie nian so sagt, mit der Wurst nach dem Schinken zu
werfen, m diesem Palle werden dieselben meistens so knapp wie eben nur möglich
berechnet, was natürlich schon von Anfang an einen Verdienst illusorisch macht,
denn «was nützt uns die Kunst, wenn sie arbeit’ umsunst«. Es muss eben eine
bunte oder mehrfarbige Drucksache stets mit etwas Spielraum nach oben berechnet
werden; so glatt wie das Berechnen und Kalkulieren geht meistens eine mehrfar
bige Arbeit selbst nicht vonstatten. Wer solche als Spezialität betreibt, wird mir
sicher recht geben und davon überzeugt sein.
Hängt nun zum grossen Teil der Verdienst von der Berechnung ab, so ist es
nicht zuletzt die Setzerei, und Druckerei, die ihren güten Teil mit dazu beiträgt,
(Hn шпонЬі).
Zu keiner Zeit war die »Bunte Akzidenz« so zu ihrem Rechte gelangt, als
sie es in der heutigen Zeit ist. Während früher nur die tonangebenden und bes-
j seren Druckereien diesen »Paradezweig« für sich in Anspruch nahmen, wird
derselbe jetzt bereits von fast allen Offizinen mit mehr oder wenigr Glück und
І Geschick gepflegt. Wie sehon gesagt, war dieser Zweig früher nur dazu da, um
damit Reklame für das eigene Geschäft zu machen, nur selten verfiel eine Kunde
auf die Idee, diese teueren Drucksachen für sein Geschäft zu verwenden. Heute
ist das aber anders geworden und mancher »fette« Auftrag, der früher nur vom
Lithographen hergestellt wurde, wandert jetzt in diese oder jene Buchdruckerei.
Nun sehen sich solche Druckaufträge ja ganz schön an, (aber bei näherem Be¬
schauen, namentlich von der Seite des Verdienstes, kommt doch manches anders.
Nicht ganz selten kommt es vor, dass man seine liebe Not hat, die Arbeit,
onhe »zubuttern« zu müssen, herauszuschaffen. Es ist eben noch lange nicht jeder
in der Lage, solche Arbeiten zu berechnen. Vielfach werden derartige Drucksa¬
chen auch angenommen, um, wie man so sagt, mit der Wurst nach dem Schinken
: zu werfen, in diesem Palle werden dieselben meistens so knapp wie oben nur
: möglich berechnet, was natürlich schon von Anfang an einen Verdienst illusorisch
j macht, denn »was nützt uns die Kunst, wenn sie arbeit’ umsunst«. Es muss eben
; eine bunte oder mehrfarbige Drucksache stets mit etwas Spielraum nach oben
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Типография Рабочего Изд-ва „П P И Б О Й“ им. Евг. Соколовой :
Бертгольда широкий.
КеглЬ 10 (без шпон).
Zu keiner Zeit war die „Bunte Akzidenz“ so zu ihrem Rechte ge¬
langt, als sie es in der heutigen Zeit i;st. Während früher nur die j
tonangebenden und besseren Druckereien diesen „Paradezweig“ für sich ]
in Anspruch nahmen, wird derselbe jetzt bereits von fast allen Offizinen :
mit mehr -oder weniger Glück und Geschick gepflegt. Wie schon, gesagt, j
war diéser Zweig früher-nur dazu da, um damit Reklame für das eigene
Geschäft zu machen, nur selten verfiel eine Kunde auf die Idee, diese
teueren Drucksachen für sein Geschäft zu verwenden. Heute ist das
aber anders geworden und. mancher „fette“. Auftrag, der früher nur vom
Lithographen hergestellt wurde, wandert jetzt in diese oder jene
Buchdruckerei. Nun sehen sich solche Druckaufträge ja ganz schön an,
aber bei näherem Beschauen, namentlich von der Seite des Verdiénstes,
kommt doch manches anders. Nicht ganz selten kommt es vor,*.dass
man seine liebe Not hat, die Arbeit, ohne „zubuttern“ zu müssen, heraus¬
zuschaffen. -Es ist eben noch lange nicht jeder in der Lage, solche
Arbeiten zu berechnen. Vielfach werden derartige/ Drucksachen auch
angenommen, um, wie man so sagt, mit der Wurst nach dem Schinken
zu werfen, in diesem Falle werden dieselben meistens so knapp wie
eben nur möglich berechnet, was natürlich schon von Anfang an einen
(На шпонЬі).
Zu keiner Zeit war die „Bunte Akzidenz“ so zu ihrem Rechte ge¬
langt, als sie es in der heutigen Zeit ist. Während früher nur die
tonangebenden und besseren Druckereien diesen „Paradezweig“, für. sich
in Anspruch nahmen, wird derselbe jetzt bereits von fast allen Offizinen
mit mehr oder weniger, Glück und Geschick gepflegt. Wie schon gesagt,
war dieser Zweig früher nur dazu da, um damit Reklame für das eigene
Geschäft zu machen, nur selten verfiel eine Kunde auf die Idee, diese
teueren Drucksachen für sein Geschäft zu verwenden. Heute ist das
aber anders geworden und mancher’ „fette“ Auftrag, der früher nur vom
Lithographen hergestellt wurde, wandert jetzt in diese oder jene
Buchdruckerei. Nun sehen sich solche Druckaufträge ja ganz schön an»
aber bei näherem JBeschauen, namentlich von der Seite des Verdienstes»
kommt doch manches anders. Nicht ganz selten kommt es vor, dass
man seine liebe Not hat, die Arbeit, ohne „zubuttern“ zu müssen, heraus¬
zuschaffen. Es ist eben noch lange nicht jeder in der Lage, solche
Arbeiten zu berechnen. Vielfach werden derartige Drucksachen auch