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Liniensatz.
Nr. 369. Gutenbergs Stammhaus in Mainz. Liniensatz von K. Fa sol in Wien.
Aus dessen Album mit des Aulors Genehmigung reproducirt.)
Accidenzsatz.
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Gegenstück zu Breitkopfs Portrait (Beilage 9), welches den ungeheueren
Fortschritt der Kunst zeigt. Das zweite Heft enthält Liniensätze aus
dem Material von 1—6 Punktkegel, eine Probe davon gibt Nr. 369,
welche die Abbildung des Stammhauses Gutenbergs in Mainz enthält.
Heft 3 enthält unter dem Titel „Mosaik“ Einfassungen u. dgl. aus 77
sehr einfachen Figuren auf 3—6 Punktkegel, Heit 4 6 praktische
Arbeiten, Karten, Wechselfoimulare, Titelblätter etc. Fasol erhielt auf
der Pariser Ausstellung 1867 die bronzene Medaille, auf der Wiener
Weltausstellung 1873 die geringste Auszeichnung, das Ehrendiplom,
ein Beweis, dass seine Leistungen nicht gewürdigt worden sind; man
scheint seinen Portraitsatz als Curiosum, als Geduldspiel aufgefasst zu
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Illustrirte GescDicbie
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Nr. 370. Eucheinfassung. (Aus der Giesserei von Poppelbaum & Bossow.)
haben, man wusste nicht das Genie zu schätzen, welches zu gestalten
vermag. Urtheilt man von dem Standpunkte, der nur das in Geld
Abschätzbare kennt, so ist Fasol an unpraktischen Leistungen von den
Franzosen J. E. L. Mollinet und Montpied dem Aelteren übertroffen
worden, denn diese stellten aus geraden und gebogenen Linien Zeich¬
nungen her, welche man eher für Holzschnitte als für 1 ypographie
halten könnte, und welche, in Holz geschnitten, billiger herzustellen
sind; urtheilt man aber vom Kunststandpunkte, so muss man sagen,
wir haben Setzer, welche das unmöglich Scheinende durchzuführen
verstehen, aber wir wissen mit ihnen nichts anzufangen. Am richtigsten
wurden Fasols Leistungen von Frauenlob beurtheilt, der über die in