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Fractur- Auszeichnungsschriften.

Schmale halbfette Fractur.

fmitDel und Subufftie

Halbfette Fractur.

фппЬеІ nub Snbuftcie

Fette Fractur.

«Spanbel unb ^nbuftrie

Schlanke Gothisch.

fjnnöel unb jîttiiultric

Enge Gothisch.

$tmM linö |niiii|iïie

Schmale Angelsächsisch.

ІШМ unb |ntoftrie

Halbfette Midoline.

3julu|tric

Enge halbfette Gothisch.

gnniifl unb Inhftrif

Schwabacher.

vnb 3í4bv|írie

Moderne fette Gothisch.

ijaiiM unì» 3niiu(trie

Halbfette Midoline.

ißandcf und Induftrie

Schmale Midoline.

JjaiiDef uni) Onönlltie

Kanzlei.

^Цап5«Г uni) tfn&ußne

Moderne Schwabacher.

§ntibef unb 3nbu|trif

Neue halbfette Fractur.

фпиЬсІ unb 5?nbuftnc

Neue fette Fractur.

Raubet unb ^nbuftt ic

Gothisch.

Jäjuitbel unb ^ttbufirte

Gothisch.

^aitbrl uub jhtbu|im

Schmale Gothisch.

Datibcl unb ЗпЬиЦгіс

Angelsächsisch.

Handel und Jndufirie

Enge halbfette Gothisch.

filini Itrie

Brillant-Gotliiscli.

4§anbel unb 3nbu|lrie

Scliwabacher.

'йяпЬеІ nitb ,H»bitfîrie

Halbfette Kanzlei.

ibanbd' unb Aubufttie

Midoline.

«ganbef unb Ouöuflric

Magere Gothisch.

fj anbei unb Snbuftrie

Kirchen-Gotliisch.

ijaniiei unb Snbttstrie

Kanzlei.

itnnbef unb Snbuflrie

Nr. 300. Fractur-Auszeichnuugsschriften der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien.

Fractur-Auszeichnungsschriften. Schwabacher. Zierschriften. 715

von Culemann & Sohn in Hannover eine halbfette Fractur von Petit
bis Doppelcicero; sehr beliebt war lange Zeit die Kanzleischrift mit
verschnörkelten Versalien. In den Vierziger-Jahren machte ein fran¬
zösischer Kalligraph den Versuch, ein Mittelding zwischen Antiqua und
Fractur zu schaffen, seine Schrift (Midoline) wurde zwar als Brod-
schrift nicht gebraucht, wohl aber als Zierschrift gern verwendet.

Den gegenwärtigen Renaissance-Versuchen konnte die Fractur
nicht ausgesetzt werden, da sie selbst eine Mediaeval ist, dagegen
feierte die Schwabacher durch Genzsch & Heyse eine Auferstehung
und sie ist gegenwärtig eine würdige Rivalin der Mediaeval-Antiqua.

Die unbegrenzte Danfbarfeit, гоеіфе jeber gebildete unb benfenbe, in
europäifcher (£ultur erzogene Шеп)с1] bem firfinber ber Sud¡brucferfun|t
fdjulbet, mifdit fid) mit ber 23erramberung ber (іппгеіфеп unb miibeoollen
Ærfinbunq, юеіфе nur ber Зафтстп »ollfommen zu mürbigen uermag.
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(23^567890

Nr. 301. Moderne Schwabacher von Genzsch & Неѵье in Hamburg.

Dagegen machten Schoppers „Centralschrift“, deren Buchstaben im
oberen Theile Antiqua, im unteren Fractur waren, und Schochs
Fractur-Versalien ohne Unterlänge vollständiges Fiasko, letztere, weil
der Fracturschrift durchaus der lapidare Charakter der Antiqua fehlt.

ÇanitJrfmjfeji îtëjj fpÄIfens.

Nr. 302. Deutsche antike Schrift von G. J. Ludwig. 1880.

Nr. 303. Zierschrift von G. J. Ludwig. 1878.

Die Zusammenstellung auf Seite 714 zeigt die gegenwärtig ge¬
bräuchlichen Fractur-Auszeichnungsschriften. An dieKirchen-Gothisch
mit ihren schmalen, gitterförmigen Buchstaben schliesst sich die
„Deutsche antike Schrift“ Ludwigs an, von welcher Nr. 302 eine Probe
gibt, an die Zierschriften auf Seite 716 und 717 die verzierte Gothisch
(Nr. 303).

Durch die Verwendung der Fracturschriften befinden sich die
deutschen Druckereien sehr imNachtheil gegenüber ihren ausländischen