itufptöu tuo mm mtä^tiouarpe Potatura
ä Сшшггtereìamlnrec mp: ammani тгат quanî*
аш non eftmmmtttpumrmm ftt ш^бяоим jie
ШрЩ§Г й ѵ: ■ vw'!
Эм ntf fini jRr quanìn raptat titira antmâ mtä
Oü nô rft qui reOimat пирqui íaluñ fanat,fnauar,
mrum- ¡ 0 _ Г
I ¿nt Ôaïi ^ígtOñr Öe mr9,fn о Грш шош тга,
jèr nf »0 jR рда ìnferi,$cur Oñr aíao гакДийрта
""^4 Jira доищ immuriti mini ffit Hits
^jjnmjfiuiü rit Unno qri ttwpifirae
шш q*a ponts irga tú to: niüf ^tflias
rii ¡riluttilo л fitlttto jtbas tilt!, Шф quo
no taras tmrijtatrc Dimitris ini tttjpttw
Câlinant ntrâf getraut ,&uiD fatta rilri о
mitos ritinti Èuarr mi ptfuiffi rantrariñ
tibi: tt fathts ffi mirri intrttpi gratnsfCttr
Geschnitzte Buchstal)en.
4-7
gebunden sind, dieselben auch in Quaternionen gedruckt seien, nämlich
die erste und sechzehnte, die zweite und fünfzehnte Seite u. s.u.
zusammen, wie vorstehendes Schema (Nr. 19) zeigt.
Ich bin in der Lage nachzuweisen, dass die Annahme, die ersten
Buchdrucker hätten in Quaternionen gedruckt, also mindestens IG
Folio-Seiten zum Druck benöthigt, ganz irrig ist. Ich habe aus dem
berühmten ScHÖFFERSchen Psalter als Beilage 2 ein Blatt photo-
graphiren lassen, aber nicht das erste mit dem ziemlich allgemein
bekannten, viel bewunderten, aber für Fachmänner kein wahres
Interesse bietenden Initial B, sondern ein anderes, welches von viel
grösserem Interesse ist, nämlich Blatt 144, welches ein so schiefes
Register hat, dass die Zeilen am Ende fast um eine Cicero abstehen.
Wäre der Psalter in Quaternionen gedruckt, so müsste dieses Blatt
ein entsprechendes Gegenstück haben; nun haben wohl auch andere
Blätter ein schiefes Register, aber in dem Masse, wie dieses Blatt 144,
keines. Hieraus folgt doch, dass derPsalter seitenweise gedruckt wurde,
dass somit die vor ihm gedruckten Bücher mit keinem grösseren
Typenaufwand hergestellt wurden, und dass die Buchdrucker auch
hierin dem Vorgänge der Copisten folgten, nämlich die Bogen in Lagen
falzten, die Rectos mit Signaturen bezeichnten und hierauf seitenweise
druckten. Dieser Umstand dürfte aber auch ein Licht aut die I rage dei
Signaturen werfen: so lange man seitenweise druckte, bedurfte der Satz
keiner Signaturen, erst beim formenweisen Drucken waren die Signa¬
turen nöthig, und ebenso beim Holz tafeldruck. So hatte noch imTheuer-
dank, der im XVI. Jahrhunderte gedruckt wurde, jeder Holzschnitt
seine eigene Nummer, damit keine Verwechslung eintreten konnte.
Zu einer Seite der 36zeiligen Bibel bedurfte man circa 1800
Buchstaben, zu einer zweiten Seite, welche während des Druckes gesetzt
wurde, ebensoviel, man konnte also mit 3600 bis 4000 geschnitzten
Buchstaben ein Buch drucken. Der Charaktere (Versalien, gemeine
Buchstaben, Abbreviaturen und Ligaturen) gab es circa 100, im Durch¬
schnitte musste also ein Buchstabe 36- bis 40mal geschnitten oder im
Verhältniss 3mal bis lOOmal. Dieses Verhältniss mag zur Erfindung der
Schriftgiesserei angespornt haben, dem Schnitzen stellte es aber keine
zu grossen Schwierigkeiten entgegen.