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Literatur.
königlichen Druckerei in Paris, Maugerard zu Metz 1789 über eine
entdeckte Gutenbergbibel, Maittaire zu London 1707 die Geschichte
der Etienne, welcher 1717 die Geschichte anderer Pariser Typographen
folgte. Née de la Rochelle gab zu Paris 1779 die Biographie Dolets
heraus, Laire veröffentlichte zu Dole 1785 eine Abhandlung über den
Ursprung und den Fortgang der Buchdruckerei in der Franche-Comté.
Middleton gab in Cambridge 1735 eine Abhandlung über den Ursprung
der Druckerei in England heraus, welche von Imbert zu Paris 1775 ins
Französische übersetzt wurde, More veröffentlichte zuLondon 1776 eine
Dissertation über die englischen Schriftgiesser und Schriftgiessereien,
Lewis gab zuLondon 1738 eine Biographie Caxtons, Nichols zu London
1781 eine Biographie Geds und 1782 biographische Anekdoten über
den Buchdrucker Bowyer heraus. Caballero schrieb zu Rom 1793
über den Ursprung der Buchdruckerei in Spanien, Mendez ein gleiches
Werk 1796 zu Madrid und Villaroya 1796 über die Einführung der
Buchdruckerkunst zu Valencia. Eine Geschichte der Typographie in
Schweden veröffentlichte J. 0. Alnander 1725 zu Rostock, eine solche
über die Einführung der Buchdruckerkunst in Polen J. D. Hoffmann
1740 zu Danzig. Der hebräischen Typographie widmete B. de Rossi zu
Parma 1776, 1780 und 1795 drei Werke. Ueber den Ursprung der
Signaturen etc. schrieben Magne de Marolles zu Paris 1782 und C.
de la Serra-Santander 1799 zu Brüssel.
Ueber das Stempelschneiden enthält Bellermanns 1740 zu Erfurt
erschienene Lobrede Дшроѵ ßaathxov im Anhänge eine Abhandlung,
auch J. G. I. Breitkopf gab 1777 zu Leipzig eine Schrift über die
Schriftgiesserei und Stempelschneiderei heraus.
Als Lehrbücher können mehr oder weniger gelten: Strucks
Formatbuch, Lübeck und Leipzig 1715, Ernestis Wohleingerichtete
Buchdruckerei, Nürnberg 1721, 1731, Gessners Die so nöthige als
nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgiesserei, Leipzig 1740, und Der
in der Buchdruckerey wohlunterrichtete Lehrjunge, 1743, J.B. Hellers
Wohlgemeinte Gedanken über Führung einer Buchdruckerei, Erfurt
1740, Kirchers Anweisung in der Buchdruckerkunst, Braunschweig
1793, Täubels Kleines Formatbuch, Buchholz 1786, dessen Ortho-
typographisches Handbuch, Halle 1789 und dessen Typographisch¬
Literatur.
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technologisches Handbuch, Leipzig 1791. Im Jahre 1778 erschienen
„Nachrichten von zweierlei neu erfundenen Taschenbuchdruckereienb.
In Frankreich erschienen von Fertel La science pratique de l’imprimerie
zu St. Omer 1723, ein unter gleichem Titel ohne Namen des Verfassers
zu St. Omer 1741 erschienenes Werk dürfte eine neue Auflage des
vorigen sein, Fournier der Jüngere gab zuParis 1764—1766 sein Manuel
typographique heraus. Castillon veröffentlichte zu Paris 1783 L’art de
l’imprimerie dans sa véritable intelligence, Boulard ein Manuel de l'im¬
primerie zu Paris 1791, Momoro ein Traité élémentaire de l’imprimerie
zu Paris 1793, welches 1806 neu aufgelegt wurde, Pront 1798 zu
Paris Elémens d’une typographie, Bertrand Quinquet zu Paris 1799
Traité de l’imprimerie. Ein italienisches Lehrbuch der Buchdruckerkunst
gab Vernazza zu Cagliari 1778 heraus, ein Appendix dazu erschien
zu Turin 1787. In England gab J. Smith zu London 1755 eine Printers’
grammar heraus, eine andere erschien zu London 1787.
Ueber Logotypen schrieben Barletti de St. Paul in Paris 1776
und 1792, sowie H. Johnson in London 1786. Ueber die Stereotypie
gab W. Ged eine Abhandlung zu London 1781 heraus.
Ueber den Satz der orientalischen Schriften gab der königliche
Drucker Guignes in Paris 1790 eine Anleitung heraus. Ueber die Her¬
stellung geographischer Karten schrieb Breitkopf in Leipzig 1777
und 1779, und veröffentlichte Camus eine Abhandlung in den Mémoires
de VInstitut Littéraire et des Beaux-Arts 1798. Ueber die Herstellung
von Musiknotentypen gab Fournier der Jüngere ein Werk zu Bern 1765
heraus, Gando veröffentlichte zu Paris 1765 Bemerkungen über dieses
Werk, auf welche Fournier im zweiten Bande seines Manuel antwortete.
Anweisungen zum Correcturlesen erschienen von H. Hornschuh
1739 zu Frankfurt, von Kircher 1793 zu Braunschweig und ohne
Namen des Verfassers 1799 zu Amsterdam. Zeltner gab 1716 und
1720 ein Werk über Correctoren heraus.
Ueber neue Pressen schrieben: J. B. de Lana. Lettre sur une nou¬
velle manière d’imprimer (in den Par er gis Göttingensibus) 1738; Anisson
(Sohn) Description d’une nouvelle p>resse, Paris 1783, P. D. Pierre unter
demselben Titel Paris 1786, W. Haas soll in Basel 1790 eine solche
Brochure veröffentlicht haben (s. S. 455).