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Schreibschrift.
Grund dürfte doch mehr im Kleben an der Gewohnheit liegen, welche
unnütze Ligaturen, wie fiflcece ebenso starr festhält, als sie praktische
wie be ge un ie ei u. s. w. verschmäht. Gerade beim Zeitungssatz, wo
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kosten und die Abnützung der Buchstaben nicht in Betracht kommen
Matrizen für Logotypen herzustellen sind.
geschnitten. Christian Zingk in Wittenberg schnitt eine Schreibschrift
in sächsischem Ductus nach Vorlagen des Schreibmeisters Schmotther,
eine andere schnitt Christian Porsdorff in Leipzig im Jahre 1722 und
Johann Zacharias Fleischer druckte mit derselben 1725 zu Eisenberg
Luthers Katechismus; der Stempelschneider Schmidt schnitt eine
Schreibschrift nach rheinischem Ductus und Trattner liess eine solche
nach österreichischem Ductus anfertigen. Nr. 176 gibt eine Probe der
iA/&.raliam dans une otiß.on, et Sui dit :
craignez point, *A,&.raham : je jais
votre protecteur, et votre recompenje
jera injtniment cj,ran de. ЛЯѲ&ѲЗ
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gewidmet wurde, offenbar sind die Verbindungsstriche zu breit für den
Kegel, so dass sie sich beim Zusammentreffen umgebogen haben; hätte
der Setzer mit einem Stichel oder selbst mit der Ahle etwas nach¬
geholfen und den Ueberfluss weggestochen, so wäre ein vollkommener
Anschluss im Sinne des Stempelschneiders erreicht worden. Leider hat
der Setzer von seiner Aufgabe keine Ahnung gehabt und doch ist
diese Probe nicht etwa einem flüchtig gesetzten Werke, sondern den
TRATTNERschen Schriftproben entnommen. Nr. 177 zeigt aus derselben