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Proportionen der Kegel.
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Namen und Stärke der Schriftkegel im XVIII. Jahrhundert.
Proportionen der Kegel.
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InFrankreich veröffentlichte Fournier der Jüngere 1737 eine Tafel
der Proportion der Buchstaben, F. A. Didot basirte die Proportion auf
das Pariser Mass, wesshalb man ihn für den Erfinder der Typometrie
hält. Sein Punktsystem, wonach 6 typographische Punkte 1 Linie oder
12 Punkte des alten Pariser Fusses, 72 Punkte einen Pariser Zoll bildeten,
hat eine grosse Verbreitung gefunden, doch stimmt dieses System nicht
mit dem der Pariser Staatsdruckerei überein, welches auf dem könig¬
lichen Fusse (Pied du roi) beruht, und von welchem 2‘/2 Punkte genau
einem Millimeter entsprechen sollen, während bei Didot 6 Punkte
2.2558ramausmachen, 1 Punkt also 0.375975m,n,somitDmoTS System um
0.0078mm stärker als die metrische Concordanz (8 Punkte = 3mm) ist.
Auch die Höhe der Schrift ist verschieden, der sogenannte deutsche
Kegel ist 34 Viertelpetit, der DmoTsche 62V2 Punkte hoch. In der
vorstehenden Tabelle ist eine Zusammenstellung der Kegelgrade nach
Viertelpetit und nach DmoTschen Punkten gegeben, die holländischen
und italienischen Kegel (erstere nach Enschedes, letztere nach Bodonis
Schriftproben) sind nach deutschen Viertelpetit bemessen.
Uebrigens herrschte in den grossen Kegeln in Deutschland ein
grosser Unterschied, in den Schriftproben von Trattner und Gessner
hat die grobe Sabon 44 Viertelpetit, die kleine Sabon 40 Viertelpetit,
grobe Missal 36, kleine Missal 28, grobe Canon nach Gessner 24, nach
Trattner 18 Viertelpetit; nach Ernestis Proben hat die Imperial 56,
Real 48, Principal 42, grobe Missal 32, kleine Missal 26, Sabon 24
Viertelpetit. In den Nummern 164—171 ist eine Zusammenstellung
der Fracturschriften der ENDTERSchen Druckerei in Nürnberg und der
Antiqua-Versalien Trattners gegeben, welche zugleich als Proben von
Titel- und Initialschriften von Interesse sein dürften.
Manche Namen der Schriftkegel sind jüngeren Ursprungs, Prin¬
cipal bedeutet fürstlich, Real königlich, Imperial kaiserlich, wozuBodoni
Papale oder päpstliche Schrift fügte, Bodonis Corale (Choral) entspricht
der deutschen Missalschrift. Parangon ist oben (S. 367) erklärt, dieser
Kegel wurde zuletzt nur zu Musiknoten verwendet. Primer heissen in
England die Fibeln. Die Zwischenglieder zwischen Cicero und Corpus,
zwischen dieser und Petit bestehen jetzt nicht mehr, Bourgeois ist nur
noch eine Schriftgrösse, aber keinKegel. DieEngländer haben zwischen