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Schreibschriften.
Schriften erhielt sich nicht und Moreau musste seine Druckerei auf-
geben. Seine Typen gingen an andere Buchdrucker über.
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Nr. 127. Rondo von Pierre Moreau, geschnitten um 1640 zu Paris. (Nach Fournier )
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Nr. 128. Bâtarde brisée von Pierre Moreau, geschnitten um 1640. (Nach Fournier.)
In Holland hatte im XVII. Jahrhundert die deutsche Fractur,
von den Holländern Hoogduits genannt, angefangen sich einzubürgern,
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tten um 1640 zu Paris. (Nach Fournier.)
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Holländische Schriften. Irisch. Griechisch. Hebräisch.
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Philipp von Zesen gab damit in Amsterdam eine Anzahl theils über¬
setzter, theils eigener Romane heraus, die bei Jenson Elzevir und Hacke
gedruckt wurden, auch viele damals gern gelesene Reisebeschreibungen
kamen mit dieser Fractur bei Jakob von Meurs in Amsterdam heraus.
Da aber zu gleicher Zeit von den genannten Buchdruckern die Antiqua
in ihrer als „holländisch“ bekannten Eigenart ausgebildet wurde, so
bekam diese zum Druck niederländischer Werke die Oberhand und
die Fractur kam ausser Gebrauch. Zu gleicher Zeit fing man an, sich
der französischen Ronde zu bedienen, mit welcher unter anderen Van
Bartas poetische Werke von Paul von Ravenstein 1621 gedruckt
wurden. Auch die Schreibschrift (Civilité) blieb im Gebrauch und
1682 druckte Jakob Boumann damit Carol de Gelliers Trap der Jeught.
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Nr. i29. Cursive Française oder Civilité des XVII. Jahrhunderts. (Nach Fournier.)
In England wurden 1685 irische Typen geschnitten, und zum
Druck der Bibelübersetzung des Bischofs Bedel verwendet.
Griechische Typen waren im XVII. Jahrhundert in den meisten
Druckereien zu finden. Da es bei der grossen Zahl griechischer Ligaturen
von Interesse sein dürfte, die Einrichtung eines griechischen Schrift¬
kastens kennen zu lernen, so gebe ich unter Nr. 130 eine photographische
Copie des von dem Grazer Typographen Wolffger gesetzten, wobei zu
beachten ist, dass die gleichen durch die Querlinie getheilten Buchstaben
andeuten, dass einer derselben unterschnitten ist.
Auch die hebräischen Typen (vgl. Nr. 118, sehr fehlerhaft gesetzt,
und 131) waren allgemein in Anwendung, da sich die Theologen der¬
selben häufig bedienten.
Samaritanische und syrische Lettern wurden 1640 von Jacques
de Sanleque auf Kosten des Orientalisten Le Jaye zum Druck von
dessen Polyglotte gravirt. Nr. 131 gibt eine Probe der von Abraham