366
Schriften im XVII. Jahrhundert.
Lateinische Schrifften.
100 ft à -fl. a/k
100 ft à fl. on
Gros Canon Antiqua .
27 —
Parangon Cursiv . . . .
29 30
Ein andre Canon antiqua
28 —
Tertia Cursiv
30 30
Klein Canon antiqua . .
28 —
Tertia Cursiv aufrecht . .
30 30
Roman antiqua ....
28 —
Grobmittel Cursiv . . . .
32 —
Grob Text antiqua . . . .
28 30
Mittel Cursiv
32 30
Ein andre Text antiqua .
28 30
Cicero Cursiv
33 30
Grob Parangon antiqua . .
29 —
Cicero tíursiv aufrecht . .
33 30
Parangon antiqua . . . .
29 —
Previer Cursiv
36 —
Grob Tertia antiqua . . .
30 —
Garmond Cursiv
39 —
Tertia antiqua
30 —
Garmond Cursiv aufrecht .
39 —
Grobmittel antiqua . . . .
30 30
Petit Cursiv
49 —
Mittel antiqua
31 —
Nonparel Cursiv
67 —
Ein andre Mittel antiqua .
31 —
Parangon Graecum . . .
41 -
Grob Cicero antiqua . . .
32 —
Tertia Graecum
47 —
Cicero antiqua
33 -
Mittel Graecum
56 -
Ein andre Cicero antiqua .
33 —
Cicero Graecum
60 -
Previer antiqua
35 —
Garmond Graecum . . . .
65 —
Garmond antiqua . . . .
37 —
Text Hebreisch
41 —
Petit antiqua
47 —
Tertia Hebreisch . . . .
47 —
Nonparel antiqua ....
62 —
Mittel Hebreisch
50 —
Versalia neunerlei Alphabet
33 —
Cicero Hebreisch . . . .
60 -
Text Cursiv
29 -
Teutsche Schrifften.
Gabor Fractur
30 —
Grob Cicero fractur . . .
32 30
Gross Canon fractur . . .
27
Cicero fractur
33 —
Klein Canon fractur . . .
28 —
Grob garmond fractur . .
36 -
Text fractur
28 30
Garmond fractur J. Lobinger
37 —
Parangon fractur . . . .
29 —
Garmond fractur Wittenberg.
37 —
Grob tertia fractur . . . .
30 —
Garmond fractur
37 —
Tertia fractur
30 -
Grob petit
43 —
Grob mittel fractur ....
30 —
Petit fractur
45 —
Mittel fractur
32 —
Ein ander petit fractur . .
45 —
Ein ander Mittel fractur . .
32 —
Nonparel fractur
60 -
Schriften im XVII. Jahrhundert.
367
100 ft à /?. a/i
100 Ti à
f. cm
Ein ander nonparel fractur
60 —
Ein andere Garmond
Gebrochen Text fractur . .
28 —
Schwabacher . . . .
35 —
Gebrochen parangon fractur 29 —
Petit Schwabacher ....
43 —
Gebrochen tertia fractur
30 —
Nonparel Schwabacher . .
57 —
Ein andere gebrochene tertia
Mittel Calender Zeichen . .
53 (?)
fractur
30 —
Cicero Calender Zeichen .
35 —
Gebrochne Mittel fractur .
30 30
Garmond Calender Zeichen
37 —
Gebrochne Cicero fractur .
31 —
Petit Calender Zeichen . .
48 —
Tertia Schwabacher . . .
30 —
Missalnotten
47 —
Mittel Schwabacher . . .
30 32
Coralnotten
50 —
Cicero Schwabacher . . .
32 —
Figuralnotten
57 —
Garmond Schwabacher . .
35 —
Kleiner figuralnotten . . .
60 —
Item Vilerlej schöne Röslein, auch underschiedliche Teutsche
und lateinische Versalien.
Von den aufgezählten Kegeln ist Roman der Doppelmittel-Kegel,
Parangon- (aus dem Französischen und die Ausgleichung bedeutend)
war ein Kegel, für welchen keine eigenen Quadraten bestanden, sondern
wofür Garmond- und Petitquadraten zusammengelegt wurden. Brevier
oder Rheinländer war ein Körper zwischen Garmond oder Corpus und
Cicero, dagegen fehlten noch der Bourgeois-Kegel, sowie die kleinen
Grade Colonel und Perl und die grösseren über Canon. Im Jahre 1625
soll der Schriftschneider Johann von Sedan die Diamant geschnitten
haben, aber die Schrift des XVIII. Jahrhunderts, welche Sedanoise oder
Parisienne hiess, war etwas stärker als Diamant.
Was unter der „aufrechten Cursiv“ und der „gebrochenen
Fractur“ zu verstehen sei, habe ich nicht erfahren können, in den
Schriftproben des XVIII. Jahrhunderts kommen sie nicht vor.
Als die schönste Schrift des XVII. Jahrhunderts gilt die von
Claude Garamond (Nr. 117), eine schöne deutsche Antiqua zeigt
Nr. 118 aus dem zu Frankfurt am Main 1624 bei Nikolaus Hoffmann
gedruckten Lexikon Plautinum, einem Werke, welches sich durch
eleganten Druck auszeichnete. Sonderbar ist die kleine Gestalt der
cursiven Versalien, welche von den langen Buchstaben, wie Ъ d h etc.
überragt werden. Durch ihre einfache Form zeichnet sie sich vor der