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301. Post-Antiqua. H. Post; H Berthold, ідзг.

MODERNE AKZIDENZSCHRIFTEN

modernen Akzidenzvarianten historischer Druckschriften vertreten. Vor allem sind dies fette
und ornamentale Versionen wohl aller moderner Kopien der Antiqua des Renaissance¬
typus, die hier bereits unter den modernen Buchschriften angeführt wurden. In der
fetten und lichten Konturform steht uns bekanntlich zum Beispiel die Antiqua Nicolas

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302. Jubilee. E. Gill; Stephenson Blake, ід34-

Jensons in den Varianten Eusebius Bold und Eusebius Open aus dem Jahre 1928 in der
Zeichnung R. H. Middletons und der Ausgabe der Firma Linotype zur Verfügung,
ähnlich wie in den älteren Modifikationen Cloister Bold und Cloister Bold Condensed der
Gesellschaft American Typefounders, die M. F. Benton in den Jahren 1915-1916
zeichnete. Mit denselben Akzidenzvarianten werden stillos auch andere moderne Ko¬
pien der Antiqua venezianischen Schnittes ergänzt und auch verschiedene Repliken
der französischen Renaissance-Antiqua, wie die uns bereits bekannte Garamond Bold
und Garamond Open des erwähnten amerikanischen Konzerns aus dem Jahre 1923 und
viele andere derartige Varianten moderner Imitationen der Antiqua und Italika C.
Garamonds und J. Jannons. Natürhch ist auch die späte Renaissance-Antiqua des
niederländisch-englischen Typus in solchen Akzidenzabarten zugänglich, die uns ver¬
schiedene Schriftgießereien der Welt unter den Bezeichnungen Caslon Bold, Caslon Con¬
densed, Caslon Extra Condensed, Caslon Openface, Caslon Shaded u. ä. anbieten.

Die Barock-Antiqua des Übergangstypus wird in der heutigen Akzidenztypographie
hauptsächlich durch fette Baskervilleschriften repräsentiert, von denen man vielleicht
nur an die Baskerville Bold der Fabrik Monotype aus dem Jahre 1935 und Linotype aus
dem Jahre 1939 zu erinnern braucht. Ornamentale barocke Druckschriften leben
dann, wie wir wissen, erneut in den modernen Kopien der Fournierschen lettres ornées
und lettres fleuragées auf, wie zum Beispiel in den Fournier Caps der Monotype.

Die moderne Akzidenztypographie ist demnach, wie wir sehen, nicht weniger vom
Historismus belastet als die moderne Buchschrift, und ähnlich wie in dieser Kategorie

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