euch as choose to seek it: it is neither
prison, nor palace, butadecent home.
^LLGimcrujsex/
TTRSR praise nor
blame, but say that
8oitis:some people
praise this homeli¬
ness overmuch, as
if the land were the
very axle/tree of the
world; so do noti, nor any unblind-
cd by pride in themselves and all that
belongs to them : others there are who
scorn it and the tameness of it: not
I any the more: though it would in¬
deed be hard if there were nothing
else in the world, no wonders, no ter¬
rors, no unspeakable beauties. Yet
when we think what a small part of
the world's history, past, present, &
to come, is this land we live in, and
bowmuch smaller still in the history
of tbearts,&yet bow our forefathers
clung to it, and with what care and
by
241. W. Morris, Note on Kelmscott Press, i8g8.
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NEORENAISSANCE-ANTIQUA UND ITALIKA
einer Schrift beginnen, denn seinen Zwecken genügte auch die Baseler Antiqua Wil¬
liam Howards nicht mehr, geschweige denn andere zu dieser Zeit noch zugängliche
Schriften von Renaissanceschnitt.
Die Frage eines geeigneten Schnittes für die neue Schrift seiner Druckerei war für
Morris sehr einfach. In seiner Note on the Foundation of the Kelmscott Press von
1891 stellt Morris einfach fest, es gebe 'nur eine einzige Quelle von Beispielen einer
vollendeten Antiqua, nämlich das Werk der großen venezianischen Drucker des 15.
Jahrhunderts aus den Jahren 1470-1476, als Nicolas Jenson die vollendetsten und
reinsten Antiqualettern schuf. An anderer Stelle betont Morris, daß die Jensonsche
Antiqua der Maßstab für die Qualität typographischer Schriften überhaupt sei und
daß nach Jensons Tod der Buchdruck unaufhaltsam verfiel, bis er das niedrigste mög¬
liche Niveau in dem abscheulichen Klassizismus Bodonis erreichte. In Übereinstim¬
mung mit diesem in vieler Beziehung sicherlich stark voreingenommenen und nicht
ganz gerechten Urteil drückte Morris seine Bewunderung für Jenson dadurch aus,
daß er im Jahre 1891 eine sehr schwere, dem Original bei weitem nicht entsprechende
Replik der Jensonschen Antiqua zeichnete und von Edward P. Prince schneiden ließ.
So entstand die berühmte Golden type, benannt nach ihrer ersten Verwendung im Satz
von Morris' Golden Legend von 1892 (Abb. 240). In dieser offensichtlich wenig
gelungenen Kopie erschöpfte sich praktisch auch alle Begeisterung, die Morris für
das leuchtende Beispiel Jensons empfand, denn in der eigenthehen Typographie rich¬
tete er sich nicht sehr danach. Seine Drucke, besonders die berühmtesten, überlud
er größtenteils mit Illustrationen und Ornamenten, völhg nichtjensonschen Zutaten,
und nach anderen Mustern konzipierte er auch seine nächste Schrift Troy type (Abb.
241), die erstmahg noch in demselben Jahre 1892 zum Satz des Buches Historyes of
Troy Verwendung fand. Diese Schrift ist weder eine venezianische Jensonsche An¬
tiqua, noch überhaupt eine Antiqua, sondern eine im Stil gemischte Schrift, eine ty¬
pische Gotico-Antiqua etwa vom Schnitt der Schriften Schöffers, Zainers und anderer
deutscher Drucker des 15. Jahrhunderts. Sie zeichnet sich durch die gleiche stumpfe
Beendigung der Schäfte, die gotischen Versahen, die freie, nicht geschlossene Schlinge
in der Zeichnung des Buchstabens g und die gotische Zeichnung der Buchstaben s und
v aus. Im Jahre 1893 besorgte sich Morris eine verkleinerte Variante dieses Schnittes,
Chaucer type, mit der er erstmalig als Schrift des ganzen Textes noch im selben Jahre
The Order of Chivalry druckte. Seine Vorliebe für im Stil gemischte Schriften des 15.
Jahrhunderts äußerte Morris außerdem dadurch, daß er eine weitere Rephk der Gotico-
Antiqua zeichnete, diesmal nach der Subiacoschrift von Sweynheim und Pannartz,
aber diese Schrift wurde niemals geschnitten.
Drei Schriften bloß, unter denen sich zwei nur durch die Größe der Schriftkegel
voneinander unterschieden - das war der ganze Beitrag Morris' zur Erneuerung der
Schrift und - wie wir bereits wissen - in keiner Richtung umstürzend oder völlig
ursprüngheh. Die Golden type hatte ihren Vorgänger in der Basle roman, und hin¬
sichtlich der Repliken von Schriften des gotischen Typus gebührt die Priorität dem¬
selben Wilham Howard, der schon in den fünfziger Jahren des 19. Jahrhunderts die
faksimilierte Kopie einer Schrift von Wilham Caxton, einem englischen Drucker der
Inkunabelzeit, erzeugte. Es war also nicht Morris, der als erster mit dem Historismus
von Kopien früher Druckschriften herauskam. Wenn man ihm aber schon in dieser
Hinsicht die Priorität nicht zuerkennen kann, so hat er sich wenigstens darum ver-
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