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rrsjJett ■zr,W&> 120, 121. Lettre chancelleresque. Lettre chancelleresque pleine. L. Materot, 1608. BÂTARDE ITALIENNE dar, in die der zweite, parallele Strom der Entwicklung der französischen Barockkursiv Diese itahenische Kursiv wurde noch in der Renaissancezeit von den französischen Die bâtarde itahenne des 17. Jahrhunderts unterscheidet sich von den eben ange¬ 24З
mündete, jener Entwicklung, die aus der zweiten Form der itahenischen Kanzlei-
Kursiv der Renaissance hervorging, die, wie wir wissen, die cancellaresca bastarda
war.
Schreibern adoptiert und im Geist der heimischen Tradition zu einer zwar beinahe
nationalen Form verändert, aber das Wissen um ihren fremden Ursprung war auch
im 17. Jahrhundert noch sehr lebendig und wurde fernerhin durch die Bezeichnung
bâtarde italienne bekräftigt; durch diese unterschied sie sich grundsätzlich von den bis
dahin fest verwurzelten heimischen Kursivschriften des gotischen Typus, die bekannt¬
lich einzig und allein als wahrhaft französisch galten. Nichtsdestoweniger wurde die
bâtarde italienne während des ganzen Barocks von allen französischen Kalhgraphen
ausdauernd propagiert. Sie ist natürhch in den beiden hier zitierten Sammlungen
Louis Barbedors und in Senaults La Beauté de l'Escriture aus der Zeit um 1670, in
dem Musterbuch Livre d'Ecriture, das De Chaste im Jahre 1680 herausgab, in dem
von Lesgret 1694 herausgegebenen Le livre d'exemplaires und in anderen enthalten,
die von den Kalligraphen des 18. Jahrhunderts herausgegeben wurden, zum Beispiel
De Blegny (Nouveaux Exemplaires d'Ecriture, Paris 1732), Rossignol & Roland (L'Art
d'Ecrire, Paris 1756) usw. Alle diese und viele andere Handbücher des Schönschrei¬
bens führen auch weiterhin die bâtarde italienne an, die zwar vorläufig bei weitem
nicht etwa die Schreibstuben der französischen Ämter beherrschte, sich aber auch
dort, wie man allgemein annimmt, zu einer neuen, viel geläufigeren und weniger
unbequemen Schreibform entwickelte.
führten französischen kalhgraphischen Varianten der italienischen Kanzleischrift vom
Typus de lettre chancelleresque pleine durch einfache lange Schäfte, die oben etwas
verstärkt und gerade abgeschnitten sind oder durch ein bloßes Ansetzen der Feder
in Form einer linksseitigen Serife beendet werden. Damit, ebenso wie durch die außer¬
gewöhnlich regelmäßige und runde Zeichnung, erhielt die bâtarde itahenne einen
formalen Charakter, der der graphischen Wirkung der zeitgenössischen Buchdruck-
Italika sehr nahesteht. Was aber für ihren Duktus besonders wichtig und symptoma¬
tisch ist und uns auch sofort zum Beispiel an der Textprobe aus Senaults Musterbuch
aus der Zeit um 1670 (Abb. 123) ins Auge fällt, ist die konsequente Einhaltung der
schrägen Schattenachse nach den alten Regeln, die sich offenbar die Rückkehr zu
einer wenigstens etwas breiter zugeschittenen Feder erzwingen müßten. Zu dieser
Meinung können wir auch leicht verleitet werden, wenn wir isohert nur das kleine
Alphabet von Senaults lettres bastardes formées, wie er sein besonders sorgfältig geschrie¬
benes Beispiel der Kursiv bâtarde itahenne überschreibt, beurteilen. Eine andere solche
Probe dieser Schrift, ausgewählt aus Lesgrets Sammelwerk Le Livre d'Exemplaires
von 1694, die beide als lettres italiennes bastardes à lafrançoise (Abb. 122) bezeichneten
Alphabete enthält, legt Zeugnis davon ab, daß dem nicht so war, denn in den Ma¬
juskeln wurde die schräge Schattenachse nicht eingehalten, dagegen sind verschiedene
Züge nur durch den Druck der tief gespaltenen weichen und scharf zugespitzten Feder
beliebig verstärkt. Mit demselben Druck wurde wohl die Modellierung des kleinen
Alphabets hervorgehoben, denn man kann nicht annehmen, daß die Schreiber des
Barocks zum Schreiben dieser Schrift zwei verschiedene Federn benutzten, eine für