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AUX GENS DE LETTRES,
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de V Imprimerie,
J. Barbou, rue des Mathurins.
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drucks und der typographischen Schriftkunst. Das erste derartige Werkchen, die be¬
reits zitierten Modèles des caractères de l'imprimerie, gab er bereits 1742 heraus.
Darauf folgte die Dissertation sur l'origine et le progrès de l'art de graver en bois,
pour éclaircir quelques traits de l'histoire de l'imprimerie, et prouver que Gutenberg
n'en est pas l'inventeur, 1758, mit ihrer Fortsetzung De l'origine et des productions
de l'imprimerie primitive en taille de bois, 1759, die Traités historiques et critiques
sur l'origine et le progrès de l'imprimerie, Observations sur un ouvrage intitulé
Vindiciae Typographicae, pour servir de suite au Traité de l'origine et des produc¬
tions de l'imprimerie primitive en taille de bois, 1760, die Remarques sur un ouvrage
intitulé Lettre sur l'origine de l'imprimerie etc. aus dem Jahre 1761, die Caractères
de l'imprimerie aus dem Jahre 1764 und andere Publikationen. Die größte Berühmt¬
heit errang jedoch sein zweibändiges Manuel Typographique aus den Jahren 1764
und 1766 (Abb. 102). Fournier faßt darin einerseits seine schönen Schriften in Proben
zusammen, andererseits behandelt er Dinge des Schriftgusses und verbindet damit
eine historische Übersicht aller Schriftgießereien. Um den Schriftguß und die Typo¬
graphie überhaupt machte sich Fournier aber am meisten durch sein Standard-
Punktsystem der typographischen Maße aus dem Jahre 1737 verdient, mit dem er als
erster die auch im 18. Jahrhundert immer noch andauernde Anarchie in den Maßen
und der Terminologie des typographischen Materials der verschiedenen Schriftgieße¬
reien beseitigte. Nach der Revision durch François Ambroise Didot und dessen Sohn
Firmin wurde es auch zum international gültigen System unserer Zeit, obwohl die
traditionellen französischen Namen der einzelnen Schriftgrade, wie Nonpareille, Petit,
Garmond, Cicero usw. im Vokabular moderner Setzereien hartnäckig bis heute er¬
halten blieben.
ein gefährlicher Rivale in der holländischen Gießerei der Familie Enschedé. Im Jahre
1703 in Haarlem begründet, erlangte sie ihre höchste Blüte im zweiten Drittel des
18. Jahrhunderts und bewahrte sich unter der Firma J. Enschedé en Zonen in schwerer
internationaler Konkurrenz bis heute ihre bedeutende Stellung. Es ist dies ein Unter¬
nehmen, in dem die beste und größte Sammlung historischer Schriften in Original¬
stempeln oder Matrizen erhalten ist, obwohl dort andererseits zu Beginn des 19. Jahr¬
hunderts die Matrizen der Schriften Christoffel van Dycks vernichtet wurden. Das
typische Gepräge verlieh der Produktion dieser holländischen Schriftgießerei aus der
Periode des Rokokos ihr führender Schriftschneider Johann Michael Fleischmann (1701-
1768), ein gebürtiger Deutscher aus Nürnberg, der von 1730 bis zu seinem Tod im
Jahre 1768 in Haarlem wirkte. Sein Werk, von seinen Zeitgenossen außergewöhnlich
geschätzt, begegnet heute nicht mehr so einmütiger Bewunderung der Kenner, von
denen ein Teil es hochhält, während der andere darin nur abwegige Verfallserschei¬
nungen sieht, die angeblich einen ungünstigen Einfluß auf die Lebendigkeit der
Zeichnung der Druckschrift zu Fleischmanns Zeit und auf die weitere Entwicklung
ausübten. Der niederländische Einfluß auf die europäische Schriftkunst des 18. Jahr¬
hunderts ist nicht zu leugnen, und selbst Fournier gibt zu, daß die von ihm als Gros
oeil und Goût hollandais bezeichneten Formen von den Holländern erdacht wurden.
Er meinte damit allerdings Fleischmann, und man kann nicht ohne Voreingenom¬
menheit zum Beispiel Fleischmanns Antiqua dieses 'Goût hollandais' in Bausch und