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304. Ordnung der zwölfjährigen Einung des Schwäbischen Bundes.
J. Schönsperger, 1500.
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303. Schwabacher, 13. Jahrhundert. F. Creussner 14.88.
51°
SCHWABACHER
Doppellinienprinzip der Zeichnung gotischer Majuskeln hat sich nur in den Schwa-
bacher-Versalien C, D, E, G, L, O, Ç), T erhalten. Charakteristisch für die Schwa¬
bacher sind Haeblers M 81 und die Versalien A, N, S und Z. Der Satzpiegel sodann
ist durch jene verhältnismäßig einfache und breite Zeichnung und die durchgehend
dunkle Farbe gekennzeichnet, die in der gesamten Entwicklung dieser Schrift festzu¬
stellen ist. Die geläufigste Größe der Schwabacher war ein etwa unserem heutigen
Cicero entsprechender Grad, nämlich 12-13 Punkte, d. i. etwa 90 mm auf 20 Satz¬
zeilen. Zum Druck bedeutender Werke, Foliobibeln u. ä. bediente man sich eines
größeren Grades der Schwabacher, nämlich etwa 106 mm auf 20 Zeilen, was heute
etwa 15-16 Punkten entspricht. Weniger oft wurde ein ungefähr 78 mm auf 20 Zeilen
großer Grad verwendet. Bemerkenswert ist, daß die alten Drucker mit diesen Größen
auskamen, obwohl wir auch Ausnahmen feststellen, z. B. die Schrift einer bei Köpfel
in Straßburg 1538 gedruckten Bibel, wo eine Schwabacher von nur 46 mm auf 20
Zeilen verwendet wurde (Johnson).
Die erste Schwabacher überhaupt druckte im Jahre 1485 Friedrich Creussner, der
1472-1499 in Nürnberg tätig war (Abb. 305). Hier wurde die Schwabacher zur
nahezu ausschließlich verwendeten Druckschrift für deutsche Texte (Abb. 304), und
nur in seltenen Fällen bediente man sich ihrer auch für lateinische. Von Nürnberg
aus breitete sie sich dank so großen Offizinen und Verlagshäusern wie z. B. jenen des
Anton Koberger und des Hieronymus Höltzel über ganz Deutschland und seine Nach¬
barländer aus, wo man bis dahin noch Schriften des gotischen Typus für die Buch¬
handschrift und den Druck verwendet hatte. Die Schwabacher kommt auch in West¬
europa vor, z. B. in den Niederlanden, wo Cornelius Henriczoon in Delft 1524 ein
Nieuw Testament mit der Schwabacher druckte. Auch in England wurde eine kleinere
Anzahl Bücher mit einer allem Anschein nach ausländischen Schwabacher gedruckt.
Als Standard-Textschrift diente die Schwabacher in Deutschland etwa bis 1550, um
dann einer anderen, jüngeren Form der deutschen Bastarda zu weichen. In der zweiten
Hälfte des 16. Jahrhunderts büßte die Schwabacher schnell an Bedeutung als selbstän¬
dige Schrift ein und wurde zu einer Hilfs-, einer Auszeichnungsschrift. Die deutschen
Druckerei- und Schriftguß-Kataloge des 17. und 18. Jahrhunderts enthalten zwar
noch Schwabacher Schriften, aber in immer geringerer Anzahl. Eine glückliche Folge
dieses sinkenden Interesses war, daß die weitere Entwicklung an der Zeichnung der
Schwabacher vorbeiging und diese somit intakt blieb. Später, am Ausgang des 18.
Jahrhunderts, verlor sie auch als Auszeichnungsschrift jede Bedeutung und Unger,
ein hervorragender Vertreter des Klassizismus im deutschen Schriftguß und Buch¬
druck, empfahl für Auszeichnungszwecke lieber den gesperrten Satz. In letzter Zeit
wurden in Deutschland einige Versuche unternommen, die Schwabacher wieder zum
Leben zu erwecken, und so entstand eine ganze Reihe ihrer modernen Versionen.
In Böhmen verwendete die Schwabacher erstmalig schon 1492 ein Beneda genannter
Prager Drucker, der in tschechischer Sprache vor allem Minuci (Aderlaßkalender)
und andere volkstümliche Druckwerke herausgab. Die Schrift dieser Drucke Benedas
(M 8 des Buchverzeichnisses, 20 Zeilen - 90 mm) ist anscheinend fremden Ursprungs,
ebenso wie eine größere Schwabacher des Mikuläs Bakalär, der mit der Schwabacher
ein Traktat vom Heiligen Land druckte, die freie tschechische Übertragung der da¬
mals in Europa weitverbreiteten Reisebeschreibung des Bernhard Breitenbach Pere¬
grinado ad sanctam terram. Auch in Böhmen verdrängte die Schwabacher die älteren