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2^7. Tschechisches nichtillustriertes Passionale, vor 1487.
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BÖHMISCHE BASTARDA
Bastarda gesetzt. Diesmal handelt es sich um eine nur wenig kleinere Schrift (20
Zeilen - 124 mm), die jedoch ein ziemlich großes Bild hat. Darum sind die Versalien
niedriger, und sie entsprechen besser der Höhe des kleinen Alphabets. (Abb. 286b).
Manche Versalien (M 12, M 13 des Buchverzeichnisses), die auch in drei Varianten
Vorkommen, wie z. B. das A, stehen der Zeichnung der Schrift der Trojanischen
Chronik näher als die Versalien des Neuen Testaments von 1475. Schon die dritte
Variante der А-Letter hat eine nahezu identische Zeichnung. Ähnlich das P, R, Y und
Z. Die Minuskeln zeigen gleichfalls Merkmale einer Verwandtschaft, aber sie sind
viel schmäler und haben kürzere Ober- und Unterlängen, so daß die Satzseite eine
einheitlichere und dunklere Farbe und weniger Luft hat. Charakteristisch ist auch
hier die Unruhe des Satzes, die von den krummen Schäften und ihren Bögen und
Schleifen sowie durch die Nichteinhaltung der horizontalen Grundlinie noch betont
wird.
In einer sehr interessanten Variante der böhmischen Bastarda ist ein anderer tsche¬
chischer Wiegendruck gesetzt, das Passionale, d. i. die Heiligengeschichte des Jacobus
de Voragine (Abb. 287), unbekannten Druckorts und von einem gleicherweise un¬
bekannten Drucker wahrscheinlich ebenfalls vor 1487 gedruckt. Es ist dies wiederum
eine in der graphischen Gesamtwirkung der Satzseite außerordentlich unruhige Schrift
mit einem unverhältnismäßig großen Schriftbild, wenn auch mit kleinerem Schrift¬
kegel (20 Zeilen - 123 mm) als die Schriften der vorhergehenden tschechischen Wie¬
gendrucke. Die Versalien (Abb. 287 b) zeigen ständig in größerem oder kleinerem
Maß die Merkmale der Schrift der Trojanischen Chronik und der übrigen Inkuna¬
beln, aber sie sind im Verhältnis zu den Minuskeln niedriger. Eine neue Zeichnung
haben hier jedoch die Varianten des A, F, G, H, K, M und О erhalten. Die Schäfte
und Verbindungszüge der Kleinbuchstaben sind hier noch stärker durchgebogen, z. B.
beim а, к und der zweiten Variante des langen s.
Eine andere, von den vorgenannten Beispielen schon sehr entfernte Bastarda ver¬
wendete in Prag Jan oder Jonata aus Vysoké Mÿto für den Druck eines tschechischen
Psalters aus dem Jahre 1487 (Abb. 288 a, 288b). Mit ihrer Schärfe und ihren schmalen
Proportionen erinnert sie bereits stark an die viel jüngere deutsche Fraktur. Sie zeigt
abermals ein im Verhältnis zu ihren Maßen großes Bild (120 mm auf 20 Zeilen). Von
den Versahen sind das С, I, 0,Qund T fast identisch mit den Versalien der Fraktur
der Gebetbuchschrift aus dem Jahre 1513, die Letter A hat die Zeichnung der Schwa¬
bacher, während die übrigen Versalien (M5 des Buchverzeichnisses) für die Rotunda¬
drucke typisch sind. Die Minuskeln kündigen mit dem scharf gezeichneten 0 und dem
verdichteten Bild der übrigen Buchstaben die Fraktur an.
Eine weitere verhältnismäßig schmale und scharfe Version der böhmischen Bastarda
(М3 des Buchverzeichnisses, 20 Zeilen - 114 mm) besaß Jan Kamp mit seinem Teil¬
haber Severyn in Prag; im Jahre 1488 setzten die beiden daraus eine tschechische
Bibel und die Fabeln Aesops und 1495 eine weitere illustrierte Ausgabe des Passionale
des Jacobus de Voragine (Abb. 289 a, 289 b). Wie die vorgenannten Schriften ist auch
diese verhältnismäßig scharf geschnittene und dunkle Bastarda unruhig im Satz und
erinnert mit einigen ihrer Zeichen stark an die viel spätere Fraktur. Manche Versa¬
lien, z. B. das A, C, D, E und insbesondere das S, gemahnen an die wittenbergische
Bastarda, während sich diese Schrift mit anderen zweifellos zur Familie der böhmi¬
schen Bastarden gesellt. Zur gleichen Familie gehören die Buchstaben N, Y mit nach
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