effw" ш®'
26g. Court hand, 17.-18. Jahrhundert.
464
COURT HAND
der englischen Gerichte, die allgemein unter dem Namen COURT HAND bekannt
ist. Beispiele vom Anfang des 16. Jahrhunderts zeigen sie (Tafel XCIII) als eine Skript,
die viel Gemeinsames mit der älteren Kursiv chancery hand hat, sowohl was das
Bizarre der Schriftzeichnung, als auch was die Form gewisser Buchstaben betrifft, z. B.
270. Court hand. R. Clark, 1758.
beim zweibäuchigen b, bei der Majuskelform des d, der unter die Fußlinie hinab¬
reichenden Gabelung des r, usw. Hingegen haben sich im Alphabet der Skript court
hand aus dem 16. Jahrhundert (Abb. 268) andere Buchstaben dem Postulat der Les¬
barkeit weitgehend entfremdet, am meisten vielleicht das a mit kuriosen Schleifen,
die seine ursprünglich einfache Konstruktion völlig ungenügend ersetzen. Nicht we¬
niger grotesk wirkt das с in einer Variante mit geschlossenem Bauch, die nur schwer
vom 0 zu unterscheiden ist. Das e hat die Form eines geschlossenen Rings mit einem
Strichrest inmitten des Schriftbildes, das g ist eine eckige Analogie der Zeichnung
der arabischen Zahl 8, derselben Form nähert sich manchmal das Schluß-s, das t
unterscheidet sich von der normalen Minuskel b nur durch den kurzen Querstrich
über dem Bauch, und vom b und v dieses Alphabets weicht es nur darin ab, daß sein
Schaft sich nicht zu einem größeren Bogen krümmt. Auch die das kleine Alphabet
der court hand begleitenden Majuskeln sind um nichts besser lesbar. Fast eine jede
zeigt eine bemerkenswert weit gehende Deformation, wie wir sie kaum anderswo vor¬
finden. Es genügt beispielsweise, auf das A hinzuweisen, das wir an sich für irgendein
aus dem Alphabet der bulgarischen Glagoliza stammendes Zeichen halten könnten.
Der chinesischen Schrift scheint wiederum die Majuskel В entlehnt zu sein. Wie in der
chancery hand besteht die F-Majuskel aus zwei eng aneinandergerückten Minuskeln
ff. Bemerkenswert ist auch die absonderliche Zeichnung des T und einer der Varianten