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244. Lettre françoyse, 16. Jahrhundert
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LETTRE FRANÇOYSE
a. R., liefert. In seinem Alphabet der ‘französischen Schrift’ (Abb. 244) kann man
in der Zeichnung typischer Buchstaben immer noch den Zusammenhang mit der
lettre bâtarde erkennen, und neu ist hier nur die leicht kursive Neigung und abwei¬
chende Kursivform des e, h, r, s. Im ganzen handelt es sich um eine Schrift von mehr
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245. Ze^rg de civilité, Lyon 1564.
kalligraphischem Typus, die ziemlich viel Sorgfalt hinsichtlich der Schreibausführung
erfordert.
Die ganz geläufige französische Kursiv aus der Zeit um die Mitte des 16. Jahrhun¬
derts ist vielleicht am besten in einer Druckimitation typisiert, die in der Geschichte
des französischen typographischen Schriftschaffens eine interessante Erscheinung dar¬
stellt. Der Autor des Schnitts dieser französischen Druckskript war niemand geringerer
als Robert Granjon, dessen Bedeutung in der Geschichte der Schriften des Renais¬
sancetypus wir in der weiteren Folge unseres Studiums noch gebührend würdigen
werden. Seine Skript des gotischen Typus ist zwar allgemein bekannt unter der Be¬
zeichnung lettre de civilité oder kurz civilité, ein Name, der von den Titeln einiger
Bücher stammt, die in dieser Schrift gedruckt wurden (Abb. 245), aber Granjon selbst
gab ihr den bezeichnenden Namen lettre françoyse d'art de main oder cursive françoyse, und
setzte daraus während seiner Tätigkeit in Lyon 1557 den Dialogue de la vie et de la
mort, die französische Übersetzung eines Werkes des Innozenz Ringhieri. In der Wid-
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