DIE MÄRCHEN VOM PARADIES sind
DIE MARCH E N de. 20. Jahrhunderts
URTEILE DERPRESSE:
Für das Märchen bringt Schwitters viel mit. Seine
Märchen sind immer dessen eingedenk, daß Mär¬
chen des 20. Jahrhunderts anders sein müssen
als die früherer Zeiten, nicht romantisch-poetisch,
sondern in gewissem Sinne konstruktiv. MAN
TRAUT IHREM SCHOPFER DAS ZEUG ZU, DAS
MÄRCHEN MODERNEN STILS ZU SCHREIBEN.'
Hannov. Kurier, 25.11. 24.
APO SSVER LAG, HANNOVER
KURT SCHWITTERS:
Werbezettel (Originalformat). Schwarze Schritt auf blauem Papier.
und auch dies bietet viele Vorteile. Grundsätzlich sind als Formate für Werb¬
sachen alle Größen der A-Reihe gegeben; indessen ist eine Beschränkung
auf wenige notwendig. Die Hauptformate sind auch hier A 4 (210X297 mm)
und A 5 (148X210 mm).
Die künstlerischen Möglichkeiten werden durch das Normformat, das ein
sehr gutes Seitenverhältnis zeigt, nicht eingeschränkt. Das beweist nicht
zuletzt die große Menge von Abbildungen nach Drucksachen im Normfor¬
mat, die dieses Buch enthält. Jedenfalls ist es meist ein Zeichen von man¬
gelnden Fähigkeiten, wenn man „aus künstlerischen Gründen" an der For¬
derung eines bestimmten Nicht-Normformats unbedingt festhält.
Fo r mg est a Itu ng
Die graphische Gestalt einer Werbsache hängt in hohem Maße von der
werblichen Qualität des Textes ab. Man sollte die Textgestaltung stets einem
Werbefachmann anvertrauen ; denn die Reklame ist heute eine Wissenschaft
geworden, deren Gebiete der Laie nicht ungestraft betritt. Ein schlechter
Text kann die Wirksamkeit des Ganzen in Frage stellen.
Beschränkt sich die Werbsache auf die bloße Schrift, so kommt es darauf
an, eine wirksame und neuartige typographische Form zu finden. Die aus¬
gezeichnete Werbekarte für die Ku-bin-Ausstellung von Walter Dexel beweist,
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