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Geschäftsbrief
Format A4 (210X297)
Fortsetzungsblatt
(zweites Blatt und weitere Blätter)
Firma
Tag
6" Ist der Absendeort vom Sitz der Firma verschieden, so kann statt des vor-
gedruckten Wortes „Tag" der Absendeort vorgedruckt werden.
7 Der Betreff und Angaben über die Art der Mitteilung (zB Auftragbestätigung)
sind links oberhalb des Textes zu schreiben. Anlagen, Verteilvermerke, sowie
Angaben über die Art der Versendung (zB „einschreiben") sind links unter
dem Text anzugeben. — Die Unterschrift ist rechts unter den Text zu setzen.
8 Die Lochung erfolgt zweckmäßig im voraus,
überflüssig.
Die Lochmarke wird dadurch
9 Auf dem Heftrand können Druckvermerke (Auflagehöhe, Auflagetag), Blatt¬
gewicht, Felder für Gegenzeichnung usw aufgenommen werden.
10 Faltmarken Die Faltmarken sind nur zu drucken, wenn der Brief in Fenster¬
hülle verschickt werden soll.
** Fortsetzungsbtatt Unbedingt einzuhalten ist die Reihenfolge der An¬
gaben auf dem Fortselzungsblatt und zwar auch dann, wenn für die Fort¬
setzungsblätter Papier ohne jeden Aufdruck verwendet wird. Bei Anfertigung
eines Vordrucks können die Angaben „Firma", „Betreff und „Empfänger"
weggelassen oder neue Angaben zugefügt werden.
12 .Dem Werbfachmann und dem Künstler sind alle Freiheiten eingeräumt, die
den Sätzen 2 und 11 nicht widersprechen.
9!
Dfafamrt Л« (110x297)
CtuMrbbrkfrordrnA anb DIN 67*
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Vordruck verhindert übrigens auch, daß diese Vermerke versehentlich
vergessen werden;
4. Reihenfolge und Lage der Geschäftsangaben (Postanschrift des Absenders,
Drahtwort, Fernruf, Geschäftszeit, Banken usw.). Es ist ein Hauptfehler der
meisten alten „künstlerischen" Briefbogen, daß die Übersichtlichkeit und
Deutlichkeit dieser Angaben der „künstlerischen Form" geopfert wurde.
Auf vielen alten Briefbogen bilden diese Angaben mehrere lange Zeilen;
die Einzelgruppen pflegen nur undeutlich getrennt zu sein, und man muß
gewöhnlich,wenn man eine bestimmteAngabe sucht,alleZellendurchlesen.
Auf dem Normbriefbogen bilden diese Angaben übersichtlich geordnete
Gruppen auf bestimmten Plätzen. Auch die Normung der Reihenfolge ist
ein Vorzug der Norm;
5. der Heftrand von mindestens 20 mm Breite. Dieser Heftrand wird von
vielen alten Briefen Ignoriert. Dies dürfte auf ein unbewußtes Beharren
in dem früheren Zustand zurückzuführen sein, als Briefe noch nicht wie
heute systematisch geordnet zu werden brauchten.
Der unbeschriebene Normbrief erweckt meistens zuerst den Eindruck, als
bleibe für die Korrespondenz zu wenig Raum. Das ist eine Täuschung, die
durch die Zeile „Ihre Zeichen" usw. hervorgerufen wird. Man pflegt gewöhn¬
lich nicht zu bedenken, daß die Anschrift des Empfängers über diese Zeile
zu stehen kommt; der für den eigentlichen Briefinhalt verbleibende Rest ¡st
sogar größer als bei vielen alten Briefbogen.
Die typographische Gestaltung des Normbriefbogens
Für den Buchdrucker kommt es nun darauf an, eine typographische Form
zu finden, die den Vorschriften der Norm vollkommen genügt und doch
harmonisch wirkt.
Der obligatorische Heftrand auf der linken Seite zwingt fast von selbst zu
einer asymmetrischen Form. Es ist eigentlich widersinnig, ihn, um eine
symmetrische Form erreichen zu können, auf der rechten Seite zu wieder¬
holen, wo er zur bloßen Schmuckform wird. Warum sollen die Eigentümlich¬
keiten des Briefbogens unsichtbar gemachtwerden I Wenn schließlich die zwei
Löcher links eingestanzt sind, ist die Symmetrie doch aufgehoben (ganz
abgesehen davon, daß außer einigen Snobs kein Mensch den Brief selbst
symmetrisch schreibt. Im übrigen wird beim Satz der alten Briefbogen ge¬
wöhnlich außer acht gelassen, daß der Empfänger den Brief in beschrie¬
bener, unterzeichneter und gefalteter Form erhält. Er soll doch als Ga nzes
schön seinl),
Man sollte den Heftrand nicht durch eine feine Linie oder überhaupt durch
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