ERLÄUTERUNGEN (DIN 476 Seite 2)

GRUNDSATZE

1. HALFTUN G SSATZ
Je zwei benachbarte Formate einer
Formatreihe gehen durch Doppeln oder
Hälfteln auseinander hervor.

Die Flächen beider Formate verhalten sich
demnach wie 1 : 2. ^^

2. Ahnlich ke its atz

Die Formate sind einander ähnlich

Aus Satz 1 und 2 ergibt sich für die beiden
Selten x und y eines Formates die Gleichung
x:y = 1 : Y2. —►

Beide Seiten verhalten sich also zueinander
wie die Seite eines Quadrates zu dessen
Diagonale. —♦

3.ANSCHLUSSSATZ

Die Formate sind dem metrischen Ma߬
system angeschlossen: Die Ausgangnorm
ist der Fläche nach gleich der Flächenein¬
heit (Quadratmeter), d.h. xXy = 1.

106

(FORTSETZUNG der Erläuterungen des Normblattes DIN 476)

URFORMAT

Für das Urformat mit den Seiten x und y bestehen nach den drei Grund¬
sätzen die beiden Gleichungen x : y = 1 : l/2*

xXy = 1
Das Urformat, Rechteck mit dem Flächeninhalt 1 m2, hat somit die Seiten

x = 0,841 m y = 1,189 m.
URREIHE A (Vorzugreihe)

Nach Satz 1 wird aus dem Urformat durch fortgesetztes Hälfteln die Ur-
reihe A abgeleitet.

ZUSATZREIHEN BCD

Für abhängige Papiergrößen, wie Briefhüllen, Hefter, Mappen usw., sind
die Zusatzreihen В, С und D aufgestellt.

Die Formate der B-Reihe sind die geometrischen Mittel zu den Forma¬
ten der A-Reihe.

Die Formate der C- und D-Reihe sind wiederum die geometrischen Mittel
zur A- und B-Reihe.

STREIFENFORMATE

Streifenformate werden durch Langhälfteln, -vierteln, -achteln der Haupt¬
formate gewonnen:

Format

Kurz¬
zeichen

mm

Längshälfte von А 4

VsA4

105X297

Längsviertel von A4

Vé А 4

52 X 297

Längsachtel von А 7

Ve А 7

9X105

Längshälfte von С4

V« С 4

114X324

usw.

Anwendung: Briefhüllen, Schilder, Fahrscheine,Zinsscheine,Zeichnungen usw.

107