Norm übergegangen. Auch die buchgewerblichen Fachblätterund Fachzelt¬
schriften sollten sich endlich entschließen, ihnen auf diesem Wege zu folgen.
Der Einwand, der hier erwartet werden darf, das Format sei nicht ausreichend.
Vierradbremse^,
PouleV'
MAX BURCHARTZ und JOHANNES CANIS: Ganzseitiges Inserat, schwarz und
rot, mit Photomontage. 1925. Seitenbreite des Originale 30 cm.
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langt zu einer stichhaltigen Begründung nicht
hin. Der „Deutsche Drucker" und die „Typo¬
graphischen Jahrbücher" haben schon beinahe
Dinformat; ebenso sind die amerikanischen
Zeitschriften „Printers Ink" und „Western Adver¬
tising" und die eng lische Zeitschrift „Com mereiai
Art" (London) dem Normformat sehr nahe. Alle
fünf enthalten ständig Beilagen und große Ab¬
bildungen und erbringen den Beweis, daß ein
kleineres Format als das heute übliche Nach¬
teile für die Deutlichkeit und Schönheit der Ab¬
bildungen, Beilagen usw. nicht mit sich bringt.
Vielfach läßt eine Firma eine Beilage z.B. in allen
buchgewerblichenZeitschriften erscheinen. Bis¬
her mußte man dabei auf die manchmal weit
auseinanderliegenden Formate derkleinsten und
der größten Zeitschrift Rücksicht nehmen, was
naturgemäßzu Kompromissen in derGestaltung
und zu unproduktiven Mehrkosten an Papier
führen muß. Beides kommt künftig inWegfall.
Auch für Kunstzeitschriften ist das Normformat
vorzüglich geeignet. An Kunst- und ähnlichen
Zeitschriften, die im Normformat erscheinen,
sind mir„bauhaus"(Dessau), „i 10" (Amsterdam),
„Das Werk" (Zürich) und „Die Form" (Berlin) be¬
kannt geworden. Alle 4Zeitschriften (sicherlich
gibt es ihrer noch mehr) beweisen, daß trotz
aller Norm die typographische Gestalt einwand¬
frei sein kann.
Alle neuzugründenden Zeitschriften jedenfalls
sollten sich unbedingt des Normformats und
-Satzspiegels bedienen. Es ist nicht zum wenig¬
sten auch die Aufgabe der Buchdruckereien,
auf die Existenz der Norm hinzuweisen; denn
die Verleger und gar die Schriftsteller kennen
sie meist noch nicht.
Man muß tief bedauern, daß der oft sehr wich¬
tige Inhalt der Zeitschriftartikel auf die Dauer
wirkungslos wird, weil das Wiederauffinden ein¬
zelner Aufsätze nach Jahren so gutwieunmög-
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